Ein Tier sitzt nicht ohne Grund im Tierheim. Meistens sind diese Gründe, wie z. B. Zeitmangel oder Allergien des Vorbesitzers, nicht Tierbezogen und daher kein Hinderungsgrund für eine Weitervermittlung. Ein Tierheim bekommt aber auch die Tiere, die krank, schwach oder verstört sind. Misshandelte Tiere z. B. müssen den Umgang mit den neuen Menschen erst lernen. Kranke Tiere benötigen vielleicht Pflege und eventuell Medikamente. Was Sie jetzt ihrem neuen Schützling geben, werden sie aber garantiert durch die Liebe und das Vertrauen Ihres Tieres wieder zurückbekommen. Wir versuchen, immer möglichst viele Probleme im Vorfeld auszumerzen. Vergessen Sie bitte nicht, dass jedes Tier eine Eingewöhnungsphase im neuen Heim benötigt, in der es immer Fehler machen oder Probleme bereiten kann. Sie sollten daher auf jeden Fall Geduld und Zeit aufbringen und Ihrem neuen Mitbewohner konsequent aber auch liebevoll die Hausregeln beibringen.
Nehmen Sie sich bitte für den Tierheimbesuch viel Zeit. Alle Familienmitglieder, die mit dem Hund in einem Haushalt leben, sollten bei dem Besuch dabei sein. Man muss bedenken: Viele der Tierheimhunde wurden gefunden, so dass man wenig über deren Herkunft sagen kann. Vielleicht hat ein Tier eine Abneigung gegen bestimmte Personen, z. B. gegen Brillenträger, Bartträger, etc. Der Hund muss zu Ihnen und Sie müssen zu dem Hund passen. Deshalb werden die Grundvoraussetzungen und die Eigenschaften des Tieres in einem intensiven Gespräch mit den Tierheimmitarbeitern geklärt. Gehen Sie mehrmals mit dem auserwählten Hund spazieren. Denn viele Hunde benehmen sich im Zwinger anders als während eines Spaziergangs. Entscheidend ist auch, ob bereits andere Tiere in Ihrem Haushalt leben. Interessieren Sie sich z.B. für einen Zweithund, sollten Sie Ihren Hund zu den Besuchen im Tierheim mitbringen.